Vom Versuch eine Brezel gerade zu biegen
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Liselotte wird 1930 in Hausach im Kinzigtal in einen Bäckerhaushalt hineingeboren. Sie entwickelt sich aus schwächlichen Anfängen zu einem Wildfang, der in der Fürsorge des Vaters einen sicheren Rückhalt findet. Der Blick der Heranwachsenden zeigt uns die dörfliche Welt der Handwerker und Bauern, der Knechte und Mägde, ihre Prägung durch den Katholizismus und die allmähliche Aufweichung der dörflichen Gemeinschaft durch den Nationalsozialismus. Denn auch im Bäckerhaus fordert die NS-Politik ihre Opfer: Erste Konflikte mit dem Vater brechen auf. Ein tausendjähriges Reich zerfällt, auf den Trümmern erblüht Liselottes Freundschaft mit der Tochter eines französischen Besatzungsoffiziers. Die Abnabelung vom Elternhaus gipfelt im Zerwürfnis mit dem Vater, das bis ins hohe Alter Spuren hinterlässt.

9. Juli 2025
sofort lieferbar

288 Seiten, 13,5 x 21 cm, Paperback

Print 20,– € / E-Book 14,99 €
ISBN 978-3-7801-2514-9
Klaus Ruch
Bildrechte: Klaus Ruch

Klaus Ruch

Klaus Ruch wurde 1952 in Freiburg geboren, wo er sein Abitur an einem humanistischen Gymnasium ablegte. Nach dem Studium der Germanistik und Geschichte durchlief er eine Ausbildung zum Lehrer und zog 1985 nach Mailand. An der dortigen Universität arbeitete er im Fachbereich Germanistik als Lektor für deutsche Sprache und Literatur sowie, nachdem die Hürden der italienischen Sprache überwunden waren, nebenbei als Übersetzer. Theoretische Abhandlungen zur Linguistik folgten und auch die Herausgabe einer Anthologie über Mailand. Noch heute ziehen ihn die Stadt und die italienischen Freunde immer wieder nach Mailand zurück.

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